TVH kassiert deutliche Schlappe

Noch zur Halbzeit lagen die Gäste in dieser Landesligapartie mit Derbycharakter nur mit drei Toren hinten (16:19).

Matthias Deppe hatte sich die Rückkehr an seine alte Trainer-Wirkungsstätte wohl anders vorgestellt. Doch schon allein die Vorzeichen in diesem Auswärtsspiel ein positives Resultat zu erzielen standen nicht gerade günstig. Denn mit Andreas und Michael Krause sowie Marc Förtsch fehlten drei Spieler aus dem Stamm. Andreas Krause plagt sich mit einer Einblutung am Oberschenkel herum, sein Bruder Michael sowie Förtsch waren beide grippekrank.

Vier Minuten ohne Torwurf

Während die Hersfelder in Hälfte eins noch mithielten, konnten sie die Flut der Gegentore in der zweiten Hälfte kaum stoppen. „Wir haben vier Minuten lang kein Ball in Richtung Tor gebracht“, resümiert Deppe. Die Gastgeber dagegen gestalteten die schnellen Gegenzüge ein ums andere Mal erfolgreich. „Sie haben gezeigt, was sie können. Ihre Leistung war bärenstark und ohne einen einzigen Schwachpunkt“, so Deppe. Innerhalb von nur zehn Minuten waren die Gastgeber auf acht Tore weg – die Entscheidung war gefallen. „Da gingen bei uns die Köpfe runter“, sagt der Trainer.

Kirmeswochenende und das Spiel gegen den alten Coch hatten das Großenlüderer Team wohl bis in die Haarspitzen motiviert. Vor allem einer in den Reihen der Gastgeber hatte einen bärenstarken Tag erwischt. Keeper Simon Weber war kaum zu bezwingen. Deppe: „Was er gehalten hat, war einfach sensationell.“ Würfe aus dem Rückraum, vom Kreis und vom Siebenmeterpunkt wurden seine Beute, der TVH verzweifelte fast.

Großenlüder/Hainzell: Weber, Stradtmann; Sippel (1/1), L. Münker (3), B. Dimmerling (5), S. Münker (1/1), Malolepszy (8/2), Peppler (1), L. Dimmerling (6), Blinzler (7), Grosch (2/1), H. Dimmerling (2).

TV Hersfeld: Kretz, Wasem; Deppe (4), Rübenstahl, Räther (1), Remenski (3/1), Koch (3/1), Petersen (2); Wiegel (3), Reinhardt (6/4), Matthiessen (2), Schott (3).

SR: Schauer/WeißbeckZ: 350.

Quelle: Hersfelder Zeitung

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